Hängender Magen und mein LaWiPra

Das ist „Hängender Magen“ – Also vorne. Das hinten ist meine Schwester.

Die 9. Klasse an der Waldorfschule hat echt einiges zu bieten. So steht im Sommer eine Alpenüberquerung an, – Dazu später dann mehr. – und im Frühjahr dürfen alle ein dreiwöchiges Landwirtschaftspraktikum machen.

Ich hatte echt Glück. Mit meiner Freundin Elena sind wir für drei Wochen bei Michael und Hannah auf ihrem Milchschafhof Perlesham eingezogen. Das war echt klasse! Von einem Tag auf den anderen hatten wir Mitverantwortung für gut sechzig mehr oder weniger süsse Schafe.

Die müssen auf die Weide, und wieder runter von der Weide, fressen andauernd, müssen gemolken werden, bekommen kleine Schäfchen. Die Milch die sie liefern wird zu leckerem Schafsmilchjogurt verarbeitet, der muss wieder verpackt, eingelagert, ausgelagert und ausgeliefert werden.

Und nein, Schafe stehen nicht erst um 9.00 Uhr auf. Wir hatten also echt den ganzen Tag Alarm. Aber es war auch eine tolle Zeit. Es hat total Spaß gemacht etwas so produktives mit eigenen Händen zu machen. Und Hannah und Michael haben uns echt machen lassen und von einem Tag auf den anderen in Ihre Familie aufgenommen. Zur Familie gehören übrigens noch Kinder, Hühner, Katzen ……

Hängender Magen war übrigens der Name von meinem Lieblingsschaf. Es hatte nur ein Auge und war echt ein mitleidserregender Bursche. Mein Magen hat nicht gehangen, es gab jeden Tag großartiges, naturbelassenes, bodenständiges Essen.

Es war toll, und wir war auch sehr froh, nicht auf einem Schweinhof gelandet zu sein.